Das Rad ist schlichtweg ein Traum, vom Fahrverhalten und Fahrkomfort. Auch ist es eines der wenigen Räder dieser Art, das auch verhältnismäßig viel Gewicht tragen kann. Die Federung spricht sehr gut an, die Dämpfung ist an der Gabel einstellbar.
Im Laden meines damaligen Arbeitgebers fristete das Rad ein Dasein meist im Lager. War es im Ausstellungsraum zu sehen, bewunderten sehr viele Kunden das gute Stück, aber gekauft hat es niemand. Ich lieh es mit mal zur Probefahrt aus und war begeistert, so war es dann wenig später meines. Der Importeur, die Firma Hammel in Heusenstamm, baute mir in die Gabel eine härtere Feder ein, dann machte es gleich viel mehr Spaß. Die ursprünglich montierte Nexus 8 Gang Nabelschaltung war für meinen Geschmack viel zu lang ausgelegt und bremste das Rad. Ich baute das Rad um, auf eine Deore XT-Kettenschaltung mit 27 Gängen, in Verbindung mit einer modifizierten Shimano Tiagra-Kettenradgarnitur mit einer Übersetzung von 52/39/30 Zähnen. Hinzu kamen neue Laufräder und Schwalbe Marathon Racer-Bereifung in 40-406, dazu alternativ die etwas robusteren Vittoria-Randonneur-Reifen in 40-406.
Meist verwende ich es für Tagestouren, aber eben auch zerlegt in der Bahn dann auch mal für mehrtägige Touren.
Die Längenanpassung erfolgte in meinem Fall mit Hilfe einer Syntace VRO-Vorbau-/Lenkereinheit.
Die Shimano Deore XT-STI-Schalthebel sind inzwischen einem Paar Microshift Daumenschalthebel gewichen, der linke Hebel hat eine Feinrasterung, damit kann ich den Umwerfer deutlich besser positionieren.
Bei nicht glatten Fahrbahnbelägen ist der Nachteil der kleineren Laufrädern spürbar, da fährt das Rad schwerer. Ein weiterer Nachteil der kleinen Laufräder ist eben auch die geringere Geschwindigkeit bei Bergfahrten verglichen mit größeren Laufrädern bei gleicher Über-/Untersetzung.